Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bei Erektionsstörungen und Penisverkrümmung
Was ist die ESWT?
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine innovative physikalische Maßnahme, welche bereits seit Jahrzenten erfolgreich in verschiedenen Bereichen der Medizin angewendet wird. Hierbei werden Stoßwellen mithilfe eines Handgerätes in den Körper geleitet und können so vor Ort ihre regenerative Wirkung entfalten. Hierdurch wird die Bildung von Blutgefäßen angeregt, es stimuliert die Freisetzung von Wachstumsfaktoren und die Durchblutung des Zielgewebes wird verbessert.
Wann wird die ESWT eingesetzt?
Die ESWT wird vor allem zur Therapie der Erektionsstörung im milden bis moderaten Grad eingesetzt, um die Erektionsfähigkeit durch Durchblutungsverbesserung zu optimieren. Zudem kann die Therapie auch bei einer Induratio penis plastica (IPP, Penisverkrümmung) vor allem zur Schmerzreduktion eingesetzt werden.
Wie erfolgt die ESWT?
Das Handgerät des ESWT-Gerätes wird an der zu behandelnde Stelle auf die Haut aufgesetzt und gibt über ca. 15 Min. rhythmisch Stoßwellen an das Gewebe ab. Eine Narkose oder örtliche Betäubung ist nicht notwendig. In der Regel sind je nach Indikation etwa 6-8 Sitzungen geplant.
Welche Nebenwirkungen hat die ESWT?
Vorteil dieser Therapieoption ist, dass sie nahezu nebenwirkungsfrei und schmerzarm ist. Selten treten eine lokale Rötung oder Schwellung auf. Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bisher nicht geschildert.
Wird die ESWT von der Krankenkasse übernommen?
Die ESWT wird bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Viele private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer ESWT bereits, sodass ein Antrag auf Kostenübernahme vor Therapie sinnvollerweise zu stellen ist.
Zusammengefasste Infos zur Stoßwellentherapie
Indikation: Erektionsstörung und Penisverkrümmung
Dauer: ca. 20 min
Anzahl an Sitzungen: 6 bis 8
Schmerzen: wenig schmerzhaft
Betäubung: nicht notwendig