Optilume BPH als neue Behandlungs-
methode des benignen-
Prostatasyndroms

Für die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) – also der gutartigen Vergrößerung der Prostata – bietet das CUROS urologische Zentrum bald eine neue, minimal-invasive Methode. Abhängig vom Zulassungsdatum in der EU werden wir die OptilumeBHP-Behandlung planmäßig ab Anfang 2025 durchführen können.

Was ist die Optilume BPH-Methode?

Die Optilume BPH Therapie ist eine minimalinvasive Lösung, die geringere Nebenwirkungen als klassische BPH-Behandlungen aufweist. Der kurze ambulante Eingriff bietet eine langanhaltende Linderung der Symptome des BPS und sorgt so für einen normalen und verlässlichen Abgang des Urins. Dabei ist weder ein Implantat, noch eine Abtragung von Gewebe nötig.

Eine Studie zur OptilumeBPH-Methode zeigte bei den Teilnehmern eine sofortige und anhaltende Verbesserung der Symptome sowie eine deutliche Verbesserung der Urin-Durchflussrate bei gleichzeitigem Erhalt der erektilen und ejakulatorischen Funktion. [1]
Eine weitere Studie zeigte, dass ein Jahr nach der Behandlung mit OptilumeBPH der IPSS-Wert bei 81 Prozent der Teilnehmer eine Verbesserung von 40 Prozent und mehr aufwies [2].

Eine Abbildung des Optilume BPH Ballons im aufgeblasenen Zustand zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms - CUROS urologisches Zentrum

Wie funktioniert die alternative Behandlung des benignen Prostatasyndroms mit Optilume BPH?

Bei der ambulanten Behandlung, die in der Regel unter einer kurzen Narkose durchgeführt wird, wird ein kleiner, medikamentenbeschichteter Ballon über die Harnröhre direkt in die Prostata eingeführt. Der Ballon wird in der Prostata platziert und anschließend aufgeblasen. So erzeugt er kleine Risse im verengenden Prostatagewebe. Das Medikament, mit dem der Ballon beschichtet ist, kann so optimal in das Gewebe eindringen und seine Wirkung entfalten.
Das Prinzip der Behandlung ist ähnlich wie das der bereits seit Längerem von der CUROS eingesetzten Optilume-Methode zur Behandlung einer Harnröhrenverengung.

Welches Medikament wird mit Optilume BPH in meiner Prostata freigesetzt?

Paclitaxel ist ein bewährtes, die Gewebevermehrung hemmendes Medikament, das seit Anfang der 1990er Jahre bei der Chemotherapie eingesetzt wird. Der Wirkmechanismus von Paclitaxel als Mitosehemmer besteht in der Stabilisierung der Mikrotubuli, um den Übergang von der Metaphase zur Anaphase zu verhindern und so die Zellteilung und -wanderung zu unterbinden und das Wachstum neuen Gewebes sowie die fibrotische Narbenbildung zu hemmen, die zum Wiederauftreten der BPH führt.

Ablauf einer Behandlung mit Optilume BPH

Schematische Darstellung der Wirkungsweise der Optilume BPH Methode zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms - CUROS urologisches Zentrum

Für wen ist die Behandlung mit Optilume BPH geeignet?

  • Für Patienten mit einem benignen Prostatasyndrom und Leidensdruck
  • Für Patienten, denen der Erhalt des Samenergusses wichtig ist.
  • Für Patienten, die sich ein minimalinvasives, risikoarmes Verfahren wünschen.

Wie lange dauert die Behandlung mit Optilume BPH?

Rechnen Sie mit zwei Stunden Zeitaufwand in unserer Praxis, wobei der eigentliche Eingriff in der Regel rund 15 Minuten dauern wird.

Was muss ich nach der Behandlung beachten?

Eine Krankschreibung ist in der Regel nur für wenige Tage notwendig, außer bei beruflich stark körperlichen Tätigkeiten. Nach einigen Tagen der Schonung können Sie auch alle weiteren Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen. Da das Medikament Paclitaxel auch in die Samenflüssigkeit gelangt, ist eine Zeitlang eine Empfängnisverhütung mit Kondomen notwendig. Wir beraten Sie hierzu in der Vorbereitung zur Behandlung.

Gibt es Risiken?

Bei jeder medizinischen Behandlung sind Risiken und Nebenwirkungen generell nicht ausgeschlossen. Die Risiken bei der Behandlung mit Optilume-BPH sind in der Regel gering. Bei einigen Patienten kann es während des eigentlichen Eingriffs zu Schmerzen oder Unwohlsein kommen. Typisch ist ein Brennen in der Harnröhre und zunächst eine verstärkte Miktionsfrequenz. Auch leichte Blutungen sind für einige Tage nach dem Eingriff normal. In seltenen Fällen kann es zu einer Harnwegsinfektion kommen, die medikamentös behandelt werden muss. Interventionsbedürftige Komplikationen sind selten.

Zahlt meine Krankenkasse die Behandlung mit Optilume BPH?

Die genauen Kosten der Behandlung und der Übernahme-Status durch private oder gesetzliche Krankenkassen steht zu diesem Zeitpunkt (Frühjahr 2024) noch nicht fest.

Funktionsweise von Optilume BPH im Video

Patienten-Studie zu Optilume BPH

Schon bevor die offizielle Zulassung in der EU erfolgt, wird die Therapie im Rahmen einer Studie für einige Patienten zugänglich sein.
Wenn Sie Interesse daran haben, an dieser Studie teilzunehmen, tragen Sie hier bitte Ihre E-Mail-Adresse ein. Wir senden Ihnen dann weitere Informationen zu, sobald der Studienzeitraum beginnt.




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