Zirkumzision (Beschneidung)

Die Beschneidung ist Mittel der Wahl bei einer verengten Vorhaut.

Wie funktioniert die Beschneidung?

Die Operation erfolgt unter lokaler Betäubung ambulant und dauert etwa 20-30 Minuten. Nach Entfernung der Vorhaut wird die Wunde mit einem selbst auflösbaren Faden verschlossen und ein Druckverband angelegt. Sie sind danach Fahrtüchtig und können alleine nach Hause. Der Verband verbleibt bis zum nächsten Tag und sie kommen zu uns in die Praxis zur Wundkontrolle. Ab dem zweiten Tag nach dem Eingriff kann mit Kamillebädern begonnen werden. Nach etwa zwei Wochen, wenn sich das Nahtmaterial zu lösen beginnt, kann die Narbe mit einer Panthenolsalbe weich gehalten werden.

Welche Alternativen gibt es?

Bevor eine operative Therapie erfolgt, kann ein Versuch mit einer cortisonhaltigen Creme über vier bis acht Wochen versucht werden. Bringt diese eine deutliche Besserung, können auch mehrere Durchgänge einer solchen lokalen Therapie erfolgen. Bei Kindern ist zudem in manchen Fällen ein Zuwarten sinnvoll, da sich die bei Geburt bestehende physiologische Enge der Vorhaut in den allermeisten Fällen bis zum Jugendalter von selbst löst.

Welche Komplikationen können auftreten?

In sehr seltenen Fällen kann es zu ausgeprägten Nachblutungen kommen. Sie erhalten für diesen Fall von uns eine Notfalltelefonnummer nach dem Eingriff unter der jederzeit jemand für sie erreichbar ist. Eine auftretende Entzündung ist ebenfalls selten.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Nach dem Eingriff sollte auf ein regelmäßiges Säubern der Wunde geachtet werden, um Infektionen vorzubeugen und ein ideales kosmetisches Ergebnis zu erzielen.

Rituelle Beschneidungen

Rituelle Beschneidungen führen wir in unserer Praxis nicht durch.

Für Kinder besteht die Möglichkeit, den Eingriff in Vollnarkose durchführen zu lassen.