Optilume als neue Behandlungs-
methode bei Harnröhren-
verengung

Was ist eine Harnröhrenverengung?

Eine Harnröhrenverengung (oder Harnröhrenstriktur) ist eine vernarbte Engstelle in der Harnröhre. Sie wird am häufigsten durch Infektionen und direkte Verletzungen (etwa durch vorherige urologische Operationen) verursacht. Diese Vernarbung führt zu Problemen beim Wasserlassen (abgeschwächter Harnstrahl, Pressen beim Wasserlassen, Restharnbildung) bis hin zur Unfähigkeit, die Blase ganz oder teilweise zu leeren.

Auch können vermehrter Harndrang oder häufiges nächtliches Wasserlassen auftreten. Ein Leben mit Harnröhrenverengung kann den Alltag insgesamt stark einschränken, die Lebensqualität leidet (2). Unbehandelt kann eine Harnröhrenverengung zu Infektionen, Blasen- und Nierenschäden oder Unfruchtbarkeit führen.

Optilume ist eine neue Behandlungsmethode bei Harnröhrenverengung, angeboten von CUROS urologische Praxis im Raum Köln/Bonn

Optilume ist eine neue Behandlungsmethode zur Therapie einer Harnröhrenverengung

Eine Harnröhrenverengung alternativ zu behandeln ist mit der Optilume-Technologie durch einen kleinen Eingriff möglich. Sie ist eine minimalinvasive, schnelle und schonende Methode im Vergleich zu Harnröhren-OPs wie einer Harnröhrenplastik mit eigener Mundschleimhaut oder Mucocell (Urethroplastiken) oder gar der Harnröhrenschlitzung (Urethrotomie). CUROS, Ihr urologisches Zentrum im Raum Köln/Bonn, stellt die innovative Optilume-Methode als eine von nur sehr wenigen Praxen in ganz Europa (Stand Mai 2023) zur Verfügung.

Durch die wirksame Behandung mit der Optilume-Methode wird eine sofortige Linderung der Symptome erreicht. Außerdem erzielt sie bei über drei Viertel aller Behandelten eine dauerhafte Heilung der Harnröhrenverengung.

So sieht der aufgeblasene und mit Paclitaxel beschichtete Optilume-Ballon aus.

Wie wird die alternative Behandlung einer Harnröhrenverengung mit Optilume durchgeführt?

Die Behandlung mit dem Optilume-Verfahren erfolgt ambulant, wenn gewünscht in kurzer Narkose. Der Operateur führt einen kleinen länglichen Ballon, der mit einem Medikament beschichtet ist, in die Harnröhre der Patienten ein. Dieser wird an der Harnröhrenverengung platziert und sanft aufgeblasen, wodurch die Engstelle aufgedehnt wird.

Gleichzeitig sorgt Paclitaxel, so heißt das Medikament an der Ballonoberfläche, dafür, dass einer erneuten Narbenbildung vorgebeugt wird (1). Mit Vor- und Nachbereitung dauert die gesamte Behandlung nur eine halbe Stunde.

Paclitaxel ist ein bewährtes, die Gewebevermehrung hemmendes Medikament, das seit Anfang der 1990er Jahre bei der Chemotherapie eingesetzt wird. Der Wirkmechanismus von Paclitaxel als Mitosehemmer besteht in der Stabilisierung der Mikrotubuli, um den Übergang von der Metaphase zur Anaphase zu verhindern und so die Zellteilung und -wanderung zu unterbinden und das Wachstum neuen Gewebes sowie die fibrotische Narbenbildung zu hemmen, die zum Wiederauftreten der Striktur führt. 

Ablauf einer Behandlung mit Optilume

Welche Erfahrungen gibt es für die Behandlung mit Optilume?

Eine Studie bescheinigt eine hohe Erfolgsquote: Im unmittelbaren Vergleich zu herkömmlichen Verfahren hatten 80 Prozent aller mit Optilume behandelten Patienten ein Jahr nach dem Eingriff keine erneute Harnröhrenverengung, im Gegensatz zur Kontrollgruppe. In dieser litten alle Patienten, die mit bisherigen Verfahren behandelt wurden, nach einem Jahr unter einer erneuten Harnröhrenverengung (7).

Noch drei Jahre nach erfolgter Optilume-Behandlung belegt aktuelle Literatur das Ausbleiben einer erneuten Verengung in 77 Prozent aller Fälle sowie eine anhaltende Verbesserungen für den Harnfluss (6).

Für wen ist die Behandlung mit der neuen Optilume-Methode geeignet?

Für Patienten mit einer erstmaligen Harnröhrenverengung.

Für Patienten mit einer bereits behandelten und erneut aufgetretenen Harnröhrenverengung.

Für Patienten, die sich ein minimalinvasives Verfahren mit sofortiger Linderung der Beschwerden wünschen.

Für Patienten, welche ein Verfahren in Narkose ablehnen oder bei denen keine Narkose möglich ist.

Zahlt meine Krankenkasse die Behandlung mit der Optilume-Methode?

Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten des Verfahrens. Die gesetzliche Krankenversicherung trägt die Kosten des Eingriffes bisher leider nicht. In Einzelfällen kann ein Antrag an die gesetzliche Krankenkasse gestellt werden.
Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen zu den Behandlungskosten.

Video zum Thema Optilume
mit PD Dr. med. Timur Kuru