Symbolbild für die Krankheitsform Peyronie, oder auch Krummer Penis. Wir sehen einen Kerzenständer mit geschmolzenen Kerzen. Dieses Bild ist Teil der Webseite Behandlung einer Penisverkrümmung (IPP) in Köln des CUROS urologisches Zentrum Köln Bonn

Penisverkrümmung (IPP) Behandlung in Köln

Methoden mit und ohne Operation: Eine FAQ mit allen Infos vom urologischen Fachzentrum CUROS in Köln

Wir vom CUROS urologischen Zentrum sind Experten bei der Behandlung einer Penisverkrümmung in Köln und bieten Ihnen mit dieser Seite Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

Eine erworbene Penisverkrümmung, auch Induratio penis plastica (IPP) oder Peyronie-Krankheit genannt, ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Verhärtung im Bereich der Penisschwellkörper kommt. Diese führt schließlich meist zu einer Verkrümmung oder seitlichen Einziehung des hierdurch in der Regel verkürzten Penis.

Je nach Schweregrad hat der Patient mit einem krummen Penis entweder Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr oder Sex ist sogar kaum noch möglich. Auch Schmerzen können, oft schon vor einer Erektion, auftreten. Zudem führt ein krummer Penis zu einem negativen Körpergefühl und bei einigen Patienten zu depressiven Verstimmungen. Auch eine zusätzliche erektile Dysfunktion (Erektionsstörung) ist möglich.

Aber: Eine Penisverkrümmung ist mit verschiedenen Methoden behandelbar, auch ohne Operation. Sollten Sie nach der Lektüre dieser FAQ-Seite weitere Fragen haben oder eine Beratung vor Ort wünschen, vereinbaren Sie einfach online einen Termin bei uns.

Fragen und Antworten zur Penisverkrümmung

Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine überschießende Entzündungsreaktion und Verletzungen des Penisgewebes eine Rolle spielen können.

Bei einer beginnenden Penisverkrümmung (Phase eins) sind es Schmerzen, meist schon vor aber oft während einer Erektion. Im Bereich  der Krümmung selbst sind oft ein oder mehrere harte Knoten/Klümpchen tastbar. Die bekannte Form des Penis verändert sich, Geschlechtsverkehr wird schwieriger oder unmöglich. Zusätzlich kann eine erektile Dysfunktion auftreten, dass heißt der Patient erreicht keine ausreichende Erektion mehr.

Es gibt keinen „normalen“ Penis. Viele Männer haben eine leichte Krümmung in ihrem Geschlechtsorgan, die jedoch ganz natürlich ist. Eine Krümmung von bis zu 30 Grad wird als normal angesehen und verursacht in der Regel auch keine klinischen Probleme. Alles darüber sollte – vor allem nach einer Verletzung am Penis oder falls er sich sichtbar verkrümmt – von einem Urologen abgeklärt werden.

Die Diagnose einer IPP erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und eine ausführliche Anamnese in unserer urologischen Praxis. Außerdem wird der Arzt eine Ultraschalluntersuchung der Penis-Schwellkörper vornehmen, um festzustellen, ob eine Bindegewebsverhärtung (Plaque) sichtbar ist und gegebenenfalls eine Verkalkung vorliegt.

Um die Schwere der Verkrümmung festzustellen, schießt der Patient in der Regel zu Hause mehrere Fotos seines erigierten Penis aus verschiedenen Winkeln und bringt sie zur Untersuchung mit. Hierzu werden im Stehen vier Aufnahmen des möglichst maximal erigierten Penis angefertigt: von oben, von links, von rechts und von vorne. In manchen Fällen kann es aber auch nötig sein, zur exakten Beurteilung der Penisverkrümmung eine künstliche Erektion in der Praxis auszulösen. Das geschieht durch eine schmerzarme Injektion von gefäßerweiternden Medikamenten in den Penis (SKIT = Schwellkörper-Injektions-Testung) durch den Arzt.

Ja. In der Regel gibt es zwei Phasen einer Penisverkrümmung. Am Anfang steht die akute, entzündliche Phase. Hier haben ungefähr die Hälfte aller Männer Schmerzen im Bereich der Bindegewebsveränderung (Plaque), vor allem bei einer Erektion. Der Plaque kann sich in dieser Phase verändern und die Penisverkrümmung kann noch weiter zunehmen. In einigen Fällen kann sie sich auch von selber wieder zurückbilden. Daher ist es sehr wichtig, mit einer definitiven Behandlung so lange zu warten, bis sicher der Stillstand der Erkrankung (zweite Phase) eingetreten ist. Hier bestehen dann üblicherweise keine Schmerzen mehr und weder der Plaque noch die Penisverkrümmung verändern sich.

In der akuten, entzündlichen Phase der Erkrankung kann eine konservative Behandlung in Betracht gezogen werden, wie zum Beispiel die Anwendung von Medikamenten oder der Einsatz von Penisstreck-Apparaten bzw. Vakuumpumpen.  Die wissenschaftliche Datenlage für den Erfolg dieser Behandlungsmöglichkeiten ist allerdings nicht besonders gut. Weiterhin existieren Medikamente in Tablettenform, die eine beginnende Penisverkrümmung abschwächen können. Daher gilt: Werden Sie auf jeden Fall bei Ihrem Urologen vorstellig, wenn Sie eine Veränderung in der Form Ihres Penis bemerken, damit er die Lage genau einschätzen kann.

In der zweiten Phase kommt die IPP zum Stillstand. Der Penis bleibt in der Regel in seiner neuen, krummeren, Form. Ab diesem Zeitpunkt kann eine ambulante und/oder operative Behandlung beginnen. Meist wird – je nach Schweregrad der Verkrümmung – ambulant begonnen, um eine OP zu vermeiden. Erst wenn diese Methoden nicht zum Erfolg führen, ist eine Operation ratsam.

CUROS urologisches Zentrum in Köln ist eine von nur wenigen Praxen in Deutschland, die über einen sehr qualifizierten Andrologen für die operationsfreie Behandlung einer Penisverkrümmung durch eine Enzym-Injektionstherapie verfügt. Zum Einsatz kommt dabei ein Medikament, welches den Plaque im Penis, der zur Verkrümmung führt, enzymatisch aufspalten kann. Während dieser Enzymbehandlung wird das Medikament bei mehreren Praxisbesuchen durch eine feine Nadel direkt in den Plaque injiziert. Während dieser ambulanten Behandlung einer Penisverkrümmung muss der Patient allerdings einige Wochen „mithelfen“, um den Plaque zu lösen. Dies erfolgt durch Penismodellierung und den Einsatz eines Penisstreckers. Ihr Urologe wird sie in die Handhabung einführen.

Wie jede Behandlung hat auch diese mögliche Nebenwirkungen wie Blutergüsse, Schwellungen oder Schmerzen. Der Urologe wird genauestens darüber informieren.

Für die operative Therapie der IPP gibt es verschiedene Verfahren. Auf der einen Seite die Methoden mit einer gezielten Verkürzung der Gegenseite der Verkrümmung, wie zum Beispiel die Operation nach NESBIT oder nach YACHIA oder nach ESSET-SCHRÖDER. Auf der anderen Seite die Operationsverfahren mit einem Einschneiden oder Herausschneiden des Plaque. Da hierbei ein Defekt in der Schwellkörperaußenhülle entsteht, muss dieser intraoperativ verschlossen bzw. gedeckt werden. Hierzu kann entweder körpereigenes Gewebe wie Vorhaut oder ein Stück Venenwand, oder Fremdmaterial wie Dacron, SIS oder TACHOSIL verwendet werden.

Die verschiedenen Operationsmethoden haben unterschiedliche Risiken und Komplikationsmöglichkeiten, sodass der Urologe in jedem Einzelfall sorgfältig überlegt, welche für den Patienten am besten geeignet ist.

Bei gleichzeitigem Vorliegen einer Induratio penis plastica mit deutlicher Penisverkrümmung und einer schwerwiegenden Erektionsstörung sollte die Behandlung mit einem Penisschwellkörper-Implantat in Erwägung gezogen werden.

Schematische Darstellung einer Peyronie, die den Plaque zeigt - die Ursache dafür, dass der Penis krumm wird. Dieses Bild ist Teil der Webseite Behandlung einer Penisverkrümmung (IPP) in Köln des CUROS urologisches Zentrum Köln Bonn

Schematische Darstellung einer Peyronie: Die harte Bindegewebsveränderung (Plaque) ist die Ursache für die Verkrümmung..

Video zum Thema Peyronie
mit Dr. Christian Leiber-Caspers

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