LDR-Brachytherapie (Seed-Implantation)
Den Tumor schonend abtöten
Patienten mit einem lokal begrenztem Prostatakarzinom mit niedrigem oder mittlerem Risiko bieten wir ein modernes, schonendes Therapieverfahren an. Die Seed-Implantation ist ein seit mehr als 20 Jahren etabliertes Verfahren, welches im Vergleich zur radikalen Prostataoperation mit weit weniger Nebenwirkungen behaftet ist. Insbesondere die Rate der Impotenz und Inkontinenz liegt deutlich niedriger als bei der Radikaloperation.
Die Heilungschancen sind bei frühem Tumorstadium gleichwertig zur Operation. Dies gilt für Patienten, bei denen ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurde mit einem PSA Wert kleiner als 10 ng/ml und einem Gleason Grad kleine als 7b. Laut aktuellen Daten liegt die 15 Jahres Überlebensrate nach Seed-Implantation bei niedrigem Risiko bei 94-98% und bei mittlerem Risiko bei 89-97%.
Bei der Seed-Implantation setzen wir in Narkose unter ständiger Ultraschallkontrolle kleine, schwach radioaktiv geladene Metallkörnchen (Seeds) in die Prostata ein, die den Tumor lokal in der Prostata abtöten. Der Eingriff dauert etwa 60-90 Minuten und der Patient kann die Klinik am Folgetag verlassen. Die Eingriffe werden von Dr. Heidrich in Kooperation mit den Kollegen der Strahlentherapie der Robert Janker Klinik in Bonn durchgeführt.
Schematische Darstellung von in die Prostata eingesetzte Seeds.
Darstellung der Seeds in der Computertomographie.