Wenn die Prostata Probleme macht – was Männer jetzt wissen sollten

Ab 50 merken viele Männer, dass beim Wasserlassen nicht mehr alles so läuft wie früher. Der Strahl wird schwächer, die Blase fühlt sich nie ganz leer an, manchmal treten Schmerzen oder sogar Blut im Urin auf. Ursache ist oft ein benignes Prostatasyndrom (BPS) – eine gutartige, aber lästige Vergrößerung der Prostata. Rund 40 Prozent aller Männer über 50 sind davon betroffen – eine echte Volkskrankheit also.

Die Prostata, normalerweise kastaniengroß, sitzt direkt unterhalb der Harnblase. Sie produziert einen Teil der Samenflüssigkeit – und umschließt die Harnröhre. Vergrößert sich die Prostata, drückt sie die Harnröhre zusammen. Die Folge: Beschwerden beim Wasserlassen, Infekte, Schmerzen, im Extremfall sogar Harnverhalt – ein akuter Notfall.

Gutartig – aber nicht harmlos

Viele Betroffene erschrecken bei der Diagnose benignes Prostatasyndrom. „Habe ich Krebs?“ ist eine der häufigsten Fragen. Die klare Antwort: Nein. „Benigne“ bedeutet gutartig – ein BPS ist keine Krebserkrankung. Trotzdem sollte es ernst genommen werden, denn die Beschwerden können den Alltag erheblich belasten und sich unbehandelt verschlimmern.

Was ein BPS verursacht, ist bis heute nicht ganz geklärt. Neben dem Alter scheinen Übergewicht, Bluthochdruck und andere Faktoren des sogenannten „Wohlstandssyndroms“ mitzuspielen. Rückbildung ohne Behandlung ist selten, meist wechseln sich bessere und schlechtere Phasen ab.

Möglichkeiten der Behandlung

Nicht jedes BPS muss sofort operiert werden. Oft helfen zunächst Medikamente, die entweder nur die Symptome lindern oder die Prostata tatsächlich verkleinern. Reicht das nicht aus, gibt es eine ganze Palette moderner Verfahren. „Die eierlegende Wollmilchsau gibt es darunter aber nicht“, sagt PD Dr. med. Johannes Salem, Urologe im CUROS urologischen Zentrum in Köln und Bonn. „Manche Methoden sind besonders schonend, andere besonders effektiv – entscheidend sind immer Größe und Form der Prostata sowie die Wünsche des Patienten.“

Individuell zugeschnittene Therapien

Denn: Die Prostata eines Mannes ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Größe, Form, Lage zur Harnblase und individuelle Beschwerden unterscheiden sich stark. Manche Patienten legen bei einer nötigen Operation größten Wert darauf, dass Erektion und Samenerguss erhalten bleiben, andere wollen vor allem eine besonders schnelle und dauerhafte Linderung. Hinzu kommen Faktoren wie Alter, Begleiterkrankungen oder die Frage, ob eine Behandlung unter Vollnarkose möglich ist. Darum existiert kein „One-size-fits-all“-Verfahren in der BPS-Therapie, sondern viele individuell passende Lösungen, die auf den Patienten zugeschnitten werden müssen.

Moderne Behandlungsmethoden im Überblick

iTind: Ein winziger Metallstent wird in der Prostata entfaltet, der das Gewebe einige Tage sanft auseinander drückt und danach wieder entfernt wird. Eine schonende Behandlung ohne Narkose möglich.
Rezum: Wasserdampf wird gezielt ins Prostatagewebe eingebracht und zerstört überflüssige Zellen. Schonen und ambulant möglich.
HoLEP: Das überschüssige Gewebe wird bei einem Eingriff präzise mit dem Laser entfernt – sehr effektiv, oft bei stark vergrößerter Prostata eingesetzt.
TPLA: Bei diesem innovativen Verfahren wird eine feine Laserfaser direkt in die Prostata eingeführt. Gezielt gesetzte Laserimpulse lassen das Gewebe schonend schrumpfen, ohne umliegende Strukturen zu verletzen. Meist ambulant durchführbar, sehr präzise und vor allem bei mittelgroßen Prostatavolumina geeignet.
TURP: Der „Klassiker“ unter den Operationen. Gewebe wird endoskopisch abgetragen. Seit Jahrzehnten bewährt, heute technisch weiterentwickelt.
PAE: Über die Leistenarterie werden kleinste Kügelchen injiziert, die die Durchblutung der Prostata verringern. Sie schrumpft in den Wochen danach.

Diese Verfahren werden allesamt im CUROS urologischen Zentrum in Köln und Bonn durchgeführt und haben eines gemeinsam: Sie können Beschwerden nachhaltig lindern und die Lebensqualität wieder deutlich verbessern. Welche Methode im Einzelfall passt, hängt von Befunden und persönlichen Prioritäten ab – etwa, ob der Erhalt der Sexualfunktion im Vordergrund steht.

Keine Beschwerden? Trotzdem zur Vorsorge!

Verhindern lässt sich ein BPS nicht. Aber besser behandeln, je früher es auffällt. Daher sollten Männer ab 45 jährlich zur Vorsorge. Denn dabei kann nicht nur Prostatakrebs früh erkannt werden – sondern auch ein BPS in seiner Entwicklung. Früh behandelt, stehen die Chancen am besten, eine schonende Therapie zu wählen.

Wer wir sind

Wir sind das CUROS urologische Zentrum mit sieben Niederlassungen im Raum Köln/Bonn. Viele unserer über 20 Ärzte sind Experten auf dem Gebiet des BPS. Nach einer intensiven Anamnese und Untersuchung bieten wir jedem Patienten die individuell auf ihn abgestimmte Therapieform für sein BPS-Syndrom.
Wir arbeiten mit allen gängigen und modernen Behandlungsmethoden für das benigne Prostatasyndrom. Wir möchten, dass es Ihnen wieder gut geht und sie Ihr Leben trotz eines BPS gut und möglichst beschwerdefrei meistern können.

Weiterführende Informationen

• Detaillierte Informationen über die verschiedenen OP-Arten, mit der wir ein BPS behandeln, finden Sie auf unserer -> OP-Übersichtsseite.

• Weitere Informationen über das BPS an sich und ein Interview mit PD Dr. Johannes Salem zum Thema finden Sie auf -> benignes-prostatasyndrom.de, einer weiteren Landingpage, die wir zu diesem Thema aufgebaut haben.

• Möchten Sie wissen, welche OP-Art wahrscheinlich für Ihr BPS am ehesten in Frage kommen würde? Machen Sie unseren -> BPS Online-Test!

• Oder möchten Sie uns direkt kontaktieren, um ein persönliches Beratungsgespräch in einer unserer sieben Praxen in Köln, Wesseling, Bornheim oder Bonn zu führen? Klicken Sie hier:

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