Vasektomie Köln - Ultimative FAQ vom Urologen - CUROS urologisches Zentrum - Ein Schmuckbild, das in das Thema einführen soll. Ein Arzt zeigt einem Patienten etwas auf einem Clipboard.

Vasektomie Köln – Die ultimative FAQ vom Urologen

Sicherheit, Dauer, Nebenwirkungen, Kosten: Alle Infos zur Vasektomie vom urologischen Fachzentrum CUROS in Köln.

Auf dieser Wissensplattform stellen wir Ihnen einen umfassenden Überblick rund um das Thema Vasektomie in Köln zur Verfügung. Und natürlich gelten die folgenden Informationen auch außerhalb unserer schönen Domstadt.
Unabhängig davon, ob Sie noch nicht genau wissen was eine Vasektomie ist, oder ob Sie bereits darüber nachdenken, diesen Schritt zu gehen: Hier finden Sie Antworten auf die meisten Fragen, die uns von unseren Patienten gestellt werden.

Für Männer, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben und die zuverlässigste Methode zur Empfängnisverhütung suchen, ist eine Vasektomie die beste Lösung.

Durch den risikoarmen und schnellen ambulanten Eingriff nehmen Männer das Thema Verhütung selbst in die Hand – einer selbstbestimmten und befreiten Sexualität zuliebe.

Mit einer Vasektomie entlasten Männer zudem ihre Sexualpartnerin: Keine hormonelle Belastung (Pille) oder wiederkehrende Eingriffe (Spirale) mehr! Zudem wäre eine Sterilisation bei einer Frau ein weitaus größerer und belastenderer Eingriff als eine Vasektomie beim Mann.

Wir vom CUROS urologischen Zentrum sind Experten beim Thema Vasektomie in Köln. Unsere Operateure führen jedes Jahr rund 450 Vasektomien durch. Sollten Sie nach der Lektüre dieser FAQ-Seite weitere Fragen haben oder eine kostenlose Beratung für eine Vasektomie in Köln wünschen, vereinbaren Sie einfach online einen Termin bei uns.

Vor der Vasektomie

Bei einer Vasektomie werden die Samenleiter im Hoden in einer kurzen ambulanten Operation durchtrennt. So gelangt keine Samenzelle mehr in den Samenerguss – der Mann kann keine Kinder mehr zeugen.

Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und ganz sicher kein Kinderwunsch (mehr) besteht, ist die Vasektomie die beste Verhütungsmethode. In diese Entscheidung sollte die Ehefrau oder Partnerin jedoch unbedingt miteinbezogen werden. Versuchen Sie gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen, um ganz sicher zu sein, dass Sie keine weiteren Kinder wünschen. Danach sollte ein ausführliches Beratungsgespräch in einer unserer Praxen in Köln und Bonn folgen.

Um diese Frage sicher zu beantworten und eventuelle Ängste zu zerstreuen, ist ein Beratungsgespräch in einer unserer Praxen in Köln und Bonn die beste Möglichkeit. Dort können Ihre Zweifel gegen eine Vasektomie-OP ausgeräumt werden oder Sie entscheiden gemeinsam mit Ihrem Urologen der CUROS, dass zunächst vielleicht noch andere Verhütungsmethoden die bessere Wahl sind.

Eine Vasektomie ist klar die sicherste Verhütungsmethode. Diese sind durch den sogenannten „Pearl-Index“ vergleichbar. Eine Vasektomie erreicht mit 0,1 den niedrigsten Pearl-Index-Wert aller Verhütungsmethoden. Das bedeutet, dass es nur bei 1 von 1000 Frauen zu einer Schwangerschaft kam, obwohl beim Mann eine Vasektomie durchgeführt wurde. Denn in sehr seltenen Fällen kommt es vor, dass sich die durchtrennten Samenleiter im Hoden von selbst wieder verbinden. Daher wird die Samenflüssigkeit nach dem Eingriff in verschiedenen Abständen untersucht, um ganz sicher zu gehen.

Zur Übersicht hier die verschiedenen Pearl-Index-Werte:
Vasektomie: 0,1

Die Pille: 0,2 bis 0,5

Sterilisation der Frau: 0,2 bis 0,3

Spirale: 1 bis 2

Kondom: 3 bis 4

Coitus interruptus: 10 bis 20

Keine Verhütung: 30 bis 85

Wenn Sie sich diese Frage stellen, sind Sie unter Umständen noch nicht bereit für eine Vasektomie. Um das herauszufinden, vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch in einer der Praxen des CUROS urologischen Zentrum in Köln und Bonn.

Eine Vasektomie-OP wird in der Regel mit einer lokalen Betäubung des Hodens durchgeführt. Diese ist im Grunde vergleichbar mit einer Zahnarztbehandlung, bei der man den betreffenden Zahn betäuben lässt. Eine Vollnarkose ist auf Wunsch des Patienten möglich.

Ja, das ist notwendig. Nehmen Sie sich einen Tag vor dem Eingriff die Zeit, Ihren Intimbereich bestmöglich zu enthaaren. Tipp: Tragen Sie nach der Rasur eine milde Feuchtigkeitscreme auf, um Hautirritationen vorzubeugen. Eine Rasur am OP-Tag ist nicht empfehlenswert, da das Desinfektionsmittel auf einer frischen Rasur brennt.

Findet die Vasektomie in Köln unter lokaler Betäubung statt, müssen Sie vor ihrem OP-Termin nicht viel beachten. Sie müssen auch nicht nüchtern erscheinen, können also wie gewohnt vorher essen und trinken. Wie nach jeder lokalen Betäubung wird empfohlen, sich nach dem Eingriff abholen zu lassen, dies ist jedoch kein Muss. Wenn die Operation auf Wunsch des Patienten in einer kurzen Vollnarkose stattfinden soll, müssen Sie nüchtern erscheinen und dürfen nach der OP nicht selber Auto fahren.

Bei lokaler Betäubung etwa 20 Minuten inklusive Betäubung. Insgesamt sollten Sie für den gesamten Besuch bei uns eine Stunde Zeit einplanen. Bei einer Vollnarkose kommt die Aufwachzeit und Nachsorge hinzu.

Jeder volljährige Mann darf in Deutschland eine Vasektomie an sich durchführen lassen. Die Frage ist nur, ob ein Urologe einen solchen Eingriff bei einem sehr jungen Mann durchführen würde. Eingangs ist es daher wichtig, ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Urologen zu führen.

Nein, das ist nicht erforderlich. Die Ehefrau/Partnerin sollte natürlich dennoch mit der Entscheidung einverstanden sein.

Eine Vasektomie ist eine komplikationsarme Operation. Leichte Schwellungen des Hodensacks nach der OP sind normal. Selten kommt es danach zu einem Bluterguss am Hoden. Weitere sehr seltene mögliche Komplikationen sind Verwachsungen, Wundheilungsstörungen, Nachblutungen oder Infektionen (wie bei jeder Wunde) oder ein Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom. Ebenso ist ein selbstständiges Zusammenwachsen der getrennten Samenleiter möglich, jedoch äußerst selten. Deswegen wird die Samenflüssigkeit mehrmals nach einer OP untersucht.

Eine Vasektomie wird nicht von der Krankenkasse übernommen, außer medizinische Gründe sprechen dafür. Die Kosten betragen rund 540 Euro für eine Vasektomie im CUROS urologischen Zentrum Köln und Bonn. Darin enthalten sind die Vorbereitung, die Operation und alle Untersuchungen der Samenflüssigkeit im Nachhinein. Weitere rund 40 Euro kommen für den Pathologen hinzu. Sollte der Eingriff auf Wunsch des Patienten in Vollnarkose durchgeführt werden, sind die Kosten höher.

Die Kosten einer Vasektomie im CUROS urologischen Zentrum von rund 580 Euro sind über rund zwei Jahre gesehen günstiger als andere Verhütungsmethoden wie etwa die Pille. Somit ist eine Vasektomie auf längere Sicht eine sehr preiswerte Verhütungsmethode.

Ja, das ist das gleiche.

Nein! Es besteht ein großer Unterschied zwischen einer Kastration und einer Sterilisation. Bei der Vasektomie/Sterilisation wird der Hoden etwa einen Zentimeter geöffnet, um die Samenleiter zu durchtrennen. So gelangt kein Samen mehr ins Sperma. Alles andere bleibt danach wie gehabt: Der Mann produziert weiter Sperma und das wichtige Hormon Testosteron. Bei einer Kastration werden die kompletten Hoden entfernt, was unter anderem weitgreifende Veränderungen im Hormonhaushalt des Mannes nach sich ziehen würde.

Während der Vasektomie

Eine Vasektomie wird in der Regel unter lokaler Betäubung (Lokalanästhesie, ähnlich wie bei einer Zahnbehandlung) ambulant durchgeführt. In seltenen Fällen entscheidet sich der Operateur je nach individuellem Tastbefund für eine Vollnarkose. Auch auf Wunsch des Mannes kann eine Vollnarkose durchgeführt werden. Darüber wird im vorangehenden Beratungsgespräch entschieden. In der OP selbst wird dann der Hodensack etwa einen Zentimeter weit eröffnet. Wir vom CUROS urologischen Zentrum in Köln und Bonn nutzen dafür ein Spezialinstrument und kein Skalpell (No-Scalpel-Vasektomie). Je nach individueller Beschaffenheit des Hodensacks kann auch der Einsatz eines Skalpells notwendig sein. Ist die Öffnung erfolgt, wird der Samenleiter freigelegt und auf beiden Hodenseiten durchtrennt sowie ein 1 bis 2 cm langes Stück davon entfernt. Die Enden werden verödet. Dann wird die Öffnung mit ein bis zwei Stichen genäht. Aufgrund der kleinen Öffnungen fließt nur sehr wenig Blut. Bei den Fäden, die beim Nähen verwendet werden, handelt es sich um selbstauflösende Fäden, somit ist später kein Fädenziehen notwendig. Im Anschluss an die Vasektomie erfolgt gegebenenfalls eine histologische Untersuchung der beiden entfernten Samenleiterstücke. Der gesamte Eingriff dauert rund 15 Minuten.

Dank der lokalen Betäubung sind während der Vasektomie keine Schmerzen zu spüren. Nur der Druck- und Tastsinn bleiben nach der Betäubung erhalten. Der kurze Piekser der Betäubungsspitze ist jedoch zu spüren, wobei die Nadeln sehr dünn sind und von manchen kaum bemerkt werden. Wer bereits einmal eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt erhalten hat, kann sich diesen Pieks vorstellen. Wenn die Betäubung abklingt, kommt es vor allem am ersten Tag nach der Vasektomie zu einem meist leichten Schmerz an der Wunde. Dagegen hilft körperliche Schonung, das Kühlen des Hodens oder auch eine Schmerztablette.

Die Stelle der Haut, an der der Schnitt erfolgen soll, kann als Alternative zur Betäubungsspritze mit einem Spezialinstrument, dem sogenannten Jet-Injektor, betäubt werden (No-Needle-Vasectomy). Dabei wird das Betäubungsmittel mit Druck in die Haut eingebracht. Diese Methode kann auf Wunsch des Mannes angewandt werden, wobei jedoch zusätzliche Kosten entstehen.

Ja. Unabhängig davon, ob der Eingriff mit oder ohne Skalpell stattfindet, muss die kleine Öffnung mit ein bis zwei Stichen genäht werden. Dabei verwenden wir selbstauflösende Fäden. Es ist somit nach dem Eingriff nicht nötig, dass die Fäden entfernt werden.

Die sogenannte Non-Scalpel-Vasektomie ist der Standard im CUROS urologischen Zentrum Köln und Bonn. Dabei wird die Haut nicht mit einem Skalpell eröffnet, sondern mit einem Spezialinstrument. Dieses piekt ein kleines Loch in den Hoden, welches aufgedehnt wird. Der Vorteil: Die Öffnung ist kleiner und blutet weniger. Der Operateur behält sich dabei vor, in schwierigen Situationen ein Skalpell zu nutzen. Dies ist jedoch äußerst selten.

Ein grafisches Schaubild, dass in vier Stufen den Ablauf einer Vasketomie-Operation zeigt.

Nach der Vasektomie

Für mindestens eine Woche sollten Sie sich körperlich schonen. Vor allem keinen Sport treiben oder schwer heben. Meistens können Sie 1 bis 2 Tage nach einer Vasektomie wieder normal arbeiten gehen. Etwa 1 Tage nach der Vasektomie können Sie wieder leichter Arbeiten nachgehen. Schwere körperliche Arbeit oder Sport ist für mindestens eine Woche nicht ratsam. Es bedarf zwei bis drei Ejakulat-Kontrollen nach dem Eingriff, um zu bestätigen, dass sich keine Spermien mehr im Ejakulat befinden. Solange muss beim Sex noch eine andere Verhütungsmethode gewählt werden.

Sie sollten sich ein, zwei Tage schonen und wenn möglich nicht arbeiten. Vor allem keine großen körperlichen Anstrengungen unternehmen oder schwer heben.

In der Theorie unmittelbar danach. Aus diversen Gründen, zum Beispiel der Gefahr einer Nachblutung, sollten Sie jedoch 1 Woche Verzicht üben.

Eine Woche nach einer Vasektomie sollte kein Sport getrieben werden.

Einen Tag nach der Vasektomie dürfen Sie wieder duschen. Auf ein Bad in der Badewanne, Besuche des Schwimmbads oder der Sauna sollten Sie  bis zur vollständig geschlossenen Wunde verzichten, mindestens 2 Wochen.

Nein, in den ersten Wochen nach dem Eingriff nicht. Zunächst sind noch restliche Spermien im Samenleiter und der Prostata vorhanden. Mit jeder Ejakulation nach dem Eingriff waschen Sie diese sozusagen aus. Aus diesem Grund wird Ihre Samenflüssigkeit in den Wochen nach dem Eingriff noch zwei bis dreimal untersucht. Solange, bis kein Spermium mehr festgestellt wird. Erst dann gelten Sie als unfruchtbar.

Nein. Ihr Samenerguss besteht nur zu etwa fünf Prozent aus dem eigentlichen Samen. Das dieser künftig im Ejakulat fehlt, ist nicht zu bemerken. Alles wird sein wie immer. Auch die Farbe und Konsistenz des Spermas bleibt unverändert. Das gilt ebenso für Geruch und Geschmack.

Ihr Samen wird weiter von Ihren Hoden produziert, gelangt jedoch nicht mehr über den Samenleiter in das Ejakulat. Somit werden die Samenzellen im Samenleiter bis zur Trennstelle und in den Nebenhoden von Ihrem Körper abgebaut. Das ist vergleichbar mit vielen anderen Zellen im Körper, die ebenfalls tagtäglich abgebaut werden.

Nein, weder noch. Ihre sexuelle Lust und Ihre Orgasmen werden sich nicht verändern. Höchstens zum Positiven, da nach einer Vasektomie künftig keine Sorgen mehr über eine ungewollte Schwangerschaft beim Sex mitschwingen und diese so freier genossen werden kann.

Durch die sehr kleinen Schnitte und die Hautstruktur der Hoden sind die Narben nahezu unsichtbar.

Nein. Der Eingriff verändert nichts an Ihrem Hormonhaushalt. Eine Gewichtszunahme ist nicht zu befürchten.

Nein, eine Vasektomie beeinflusst Ihre Potenz nicht.

Nein, Sie werden nach einer Vasektomie keine Probleme mit Ihrer Erektion haben.

Nein. Ihr Hormonhaushalt wird durch die Vasektomie nicht beeinflusst. Ihr Hoden wird weiterhin Testosteron produzieren. Auch hat eine Vasektomie keinen Einfluss auf ihr Wesen oder Ihre Stimmung.

Nein. Nach einer Vasektomie ist Ihre Zeugungsfähigkeit nahe null. Die Fähigkeit, sich mit Geschlechtskrankheiten ihres Sexualpartners zu infizieren, ist unverändert vorhanden. Da helfen im Zweifelsfall nur Kondome.

Ja. Auch wenn sie als endgültige Lösung angesehen werden sollte, kann eine Vasektomie in Köln rückgängig gemacht werden. Falls sich Ihre Lebenssituation ändert und doch noch ein Kinderwunsch besteht, können die Enden der Samenleiter wieder miteinander verbunden werden (Vasovasostomie). Die Durchführung dieses Eingriffes ist jedoch technisch sehr aufwändig und mit weit höheren Kosten verbunden als eine Vasektomie. Zudem besteht keine Erfolgsgarantie. Wir beraten Sie dazu gerne persönlich.

Ein Urologe der CUROS sitzt an einem Mikroskop und untersucht eine Probe.

Nach einer Vasektomie muss mittels Spermiogramm überprüft werden, ob sich wirklich keine Samenzellen mehr im Ejakulat befinden.

Interview mit dem Kölner Urologen Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Salem zum Thema Vasektomie

Ein Portraitfoto von Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Salem vom CUROS urologisches Zentrum Köln/Bonn

Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Salem (41) vom CUROS urologisches Zentrum Köln/Bonn erzählt im Interview von seinem Praxisalltag im Bezug auf Vasektomien. Dr. Salem ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Köln. Das Interview wurde im September 2023 geführt.

Herr Dr. Salem, wie viele Vasektomien haben Sie bereits durchgeführt?
Das kann ich ehrlich gesagt nicht genau beantworten. Müsste ich schätzen, würde ich rund 1000 sagen.

Eine Vasektomie ist eine einfache ambulante OP, doch vorher steht zwingend immer ein Beratungsgespräch, warum ist das notwendig?
Weil ich meine Patienten vor jedem Eingriff natürlich über mögliche Risiken unterrichten muss, auch wenn sie noch so gering sind. Außerdem gilt es für mich herauszufinden, ob der Mann vor mir wirklich ganz sicher ist, diesen Schritt gehen zu wollen. Denn eine Vasektomie rückgängig zu machen ist zwar möglich – auch bei uns – aber mit erheblich mehr Aufwand und Kosten für den Patienten. Zudem gibt es bei einer Vasovasostomie keine einhundertprozentige Erfolgsgarantie. Darüber hinaus haben die Männer im Beratungsgespräch oft noch viele Fragen.

Was sind deren häufigste Fragen?
Fast immer dreht es sich um die Sexualität nach einer Vasektomie: Kann ich noch einen Samenerguss haben, wird meine Potenz leiden, habe ich noch Lust auf Sex und ähnliche Fragen. Dahingehend kann ich immer Entwarnung geben: Alles bleibt wie gehabt. Das zweithäufigste Thema sind zu erwartende Schmerzen bei und nach der OP. Ich sage es mal so: Auch ich kenne den berüchtigten „Männerschnupfen“. Wir Männer sind hier und da gerne einmal etwas whleidiger. Dabei ist die Vasektomie mit örtlicher Betäubung in der Regel eine schmerzfreie OP und auch in den Tagen danach hält es sich im Regelfall sehr in Grenzen. Und zur Not tut es eine Aspirin oder Ibuprofen.

Ist Ihnen ein Patient bekannt, bei dem es nach der Vasektomie zu ernsthaften Komplikationen kam?
Tatsächlich ist mir kein solcher Fall bekannt. Vasektomien, erst recht mit der bei uns bevorzugten „Non-Skalpell“-Methode, sind wirklich sehr risikoarm. Das sieht man auch daran, dass die kleine OP in rund einer Viertelstunde erledigt ist.

Warum bevorzugen Sie beim CUROS urologischen Zentrum die „Non-Skalpell“-Methode?
Wie gesagt ist eine Vasektomie ohnehin ein sehr komplikationsarmer Eingriff. Mit der „Non Skalpell“-Methode konnte das Risiko von Komplikationen wie Nachblutungen oder Wundinfektionen jedoch noch viel tiefer herabgesenkt werden. Infektionen und Wundheilungsstörungen sind im Alltag sehr selten.

Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Vorteile einer Vasektomie?
Zum einen ganz klar die Sicherheit. Für Männer existiert schlicht keine andere Verhütungsmethode, die eine solche Sicherheit vor einer ungewollten Schwangerschaft der Partnerin bietet. Dann natürlich, dass es wirklich schnell geht und nicht belastender ist, als ein Zahnarztbesuch mit Betäubung. Nachdem der Patient die Praxis verlassen hat braucht es nur ein paar Tage Schonung und die Sache mit der Verhütung ist geritzt. Und außer einer winzigen Narbe, die bald schon nicht mehr zu sehen ist, hat der Mann keinerlei Nachteile. Und nicht zu vergessen die psychologische Komponente: Die Schranke im Kopf beim Sex fällt weg.

Was meinen Sie damit?
Ganz einfach: Es ist für Männer, aber natürlich auch für ihre Partnerinnen, eine ganz neue Erfahrung. Sie müssen sich nie mehr Gedanken über Verhütung machen. Kein Gefummel mehr mit Kondomen, kein „Schatz, ich glaube, ich habe die Pille vergessen“, kein ängstliches Warten auf die nächste Periode der Frau. Im Bett fühlt es sich wieder frei und ungezwungen an – das hat schon so manche lange Beziehung sexuell wieder neu belebt. Ich möchte aber noch einen weiteren Vorteil anführen …

Bitte …
Die meisten Männer haben doch in der Vergangenheit viel zu wenig über Verhütung nachgedacht! Sie haben Ihre Partnerinnen oft jahrzehntelang gedankenlos täglich Hormone schlucken lassen. Viele Anti-Baby-Pillen haben zudem eine hohe Anzahl von Nebenwirkungen. Mit einer Vasektomie kann Mann seiner Frau etwas zurückgeben, Verantwortung übernehmen und sie von einem Stressfaktor befreien. Die Verhütung ist geklärt, eine Sorge weniger. Das sollte für einen modernen Mann der 2020-er Jahre wirklich kein Thema mehr sein. Und an der Anzahl der Nachfragen sehen wir auch, dass da langsam ein Umdenken stattfindet.

Ein Portraitfoto von Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Salem vom CUROS urologisches Zentrum Köln/Bonn

Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Salem (41) vom CUROS urologisches Zentrum Köln/Bonn erzählt im Interview von seinem Praxisalltag im Bezug auf Vasektomien. Dr. Salem ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Köln. Das Interview wurde im September 2023 geführt.

Herr Dr. Salem, wie viele Vasektomien haben Sie bereits durchgeführt?
Das kann ich ehrlich gesagt nicht genau beantworten. Müsste ich schätzen, würde ich rund 1000 sagen.

Eine Vasektomie ist eine einfache ambulante OP, doch vorher steht zwingend immer ein Beratungsgespräch, warum ist das notwendig?
Weil ich meine Patienten vor jedem Eingriff natürlich über mögliche Risiken unterrichten muss, auch wenn sie noch so gering sind. Außerdem gilt es für mich herauszufinden, ob der Mann vor mir wirklich ganz sicher ist, diesen Schritt gehen zu wollen. Denn eine Vasektomie rückgängig zu machen ist zwar möglich – auch bei uns – aber mit erheblich mehr Aufwand und Kosten für den Patienten. Zudem gibt es bei einer Vasovasostomie keine einhundertprozentige Erfolgsgarantie. Darüber hinaus haben die Männer im Beratungsgespräch oft noch viele Fragen.

Was sind deren häufigste Fragen?
Fast immer dreht es sich um die Sexualität nach einer Vasektomie: Kann ich noch einen Samenerguss haben, wird meine Potenz leiden, habe ich noch Lust auf Sex und ähnliche Fragen. Dahingehend kann ich immer Entwarnung geben: Alles bleibt wie gehabt. Das zweithäufigste Thema sind zu erwartende Schmerzen bei und nach der OP. Ich sage es mal so: Auch ich kenne den berüchtigten „Männerschnupfen“. Wir Männer sind hier und da gerne einmal etwas whleidiger. Dabei ist die Vasektomie mit örtlicher Betäubung in der Regel eine schmerzfreie OP und auch in den Tagen danach hält es sich im Regelfall sehr in Grenzen. Und zur Not tut es eine Aspirin oder Ibuprofen.

Ist Ihnen ein Patient bekannt, bei dem es nach der Vasektomie zu ernsthaften Komplikationen kam?
Tatsächlich ist mir kein solcher Fall bekannt. Vasektomien, erst recht mit der bei uns bevorzugten „Non-Skalpell“-Methode, sind wirklich sehr risikoarm. Das sieht man auch daran, dass die kleine OP in rund einer Viertelstunde erledigt ist.

Warum bevorzugen Sie beim CUROS urologischen Zentrum die „Non-Skalpell“-Methode?
Wie gesagt ist eine Vasektomie ohnehin ein sehr komplikationsarmer Eingriff. Mit der „Non Skalpell“-Methode konnte das Risiko von Komplikationen wie Nachblutungen oder Wundinfektionen jedoch noch viel tiefer herabgesenkt werden. Infektionen und Wundheilungsstörungen sind im Alltag sehr selten.

Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Vorteile einer Vasektomie?
Zum einen ganz klar die Sicherheit. Für Männer existiert schlicht keine andere Verhütungsmethode, die eine solche Sicherheit vor einer ungewollten Schwangerschaft der Partnerin bietet. Dann natürlich, dass es wirklich schnell geht und nicht belastender ist, als ein Zahnarztbesuch mit Betäubung. Nachdem der Patient die Praxis verlassen hat braucht es nur ein paar Tage Schonung und die Sache mit der Verhütung ist geritzt. Und außer einer winzigen Narbe, die bald schon nicht mehr zu sehen ist, hat der Mann keinerlei Nachteile. Und nicht zu vergessen die psychologische Komponente: Die Schranke im Kopf beim Sex fällt weg.

Was meinen Sie damit?
Ganz einfach: Es ist für Männer, aber natürlich auch für ihre Partnerinnen, eine ganz neue Erfahrung. Sie müssen sich nie mehr Gedanken über Verhütung machen. Kein Gefummel mehr mit Kondomen, kein „Schatz, ich glaube, ich habe die Pille vergessen“, kein ängstliches Warten auf die nächste Periode der Frau. Im Bett fühlt es sich wieder frei und ungezwungen an – das hat schon so manche lange Beziehung sexuell wieder neu belebt. Ich möchte aber noch einen weiteren Vorteil anführen …

Bitte …
Die meisten Männer haben doch in der Vergangenheit viel zu wenig über Verhütung nachgedacht! Sie haben Ihre Partnerinnen oft jahrzehntelang gedankenlos täglich Hormone schlucken lassen. Viele Anti-Baby-Pillen haben zudem eine hohe Anzahl von Nebenwirkungen. Mit einer Vasektomie kann Mann seiner Frau etwas zurückgeben, Verantwortung übernehmen und sie von einem Stressfaktor befreien. Die Verhütung ist geklärt, eine Sorge weniger. Das sollte für einen modernen Mann der 2020-er Jahre wirklich kein Thema mehr sein. Und an der Anzahl der Nachfragen sehen wir auch, dass da langsam ein Umdenken stattfindet.

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